Liebe Leserin,
Lieber Leser,

„Die Fakultät steht im Umbruch“ – dieser Satz aus dem Vorwort des letzten Jahres gilt nach wie vor. Die Politik ändert mit jeder Legislaturperiode die Rahmenbedingungen. Die Internationalisierung der Studiengänge, das eingeforderte Promotionsrecht für außeruniversitäre Großforschungseinrichtungen und Fachhochschulen sowie die Förderprogramme des Bundes zur Exzellenzinitiative, um nur einige zu nennen, verändern die Rahmenbedingungen der Universitäten in teilweise nicht absehbarer Art und Weise und erfordern neue Ansätze zur Profilierung. Aber es gibt auch Konstanten in diesem Spiel, wie zum Beispiel die seit Jahren bestehende chronische Unterfinanzierung seitens des Landes bei gleichzeitig ansteigenden Studierendenzahlen.

Den damit verbundenen Herausforderungen hat sich auch im letzten Jahr die Fakultät wieder sehr erfolgreich stellen können. Im Bereich der Forschung sind neue Schwerpunkte entstanden beziehungsweise wurden bestehende substanziell verstärkt. Dies reicht von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Forschung und dem Wissenstransfer in die Region. Es zeigt sich aber auch in der erfolgreichen und deutlich gestiegenen Einwerbung von Drittmitteln im nationalen (DFG, BMBF, Industrie) wie auch europäischen Kontext.

Um sich insbesondere für große disziplinübergreifende Projekte strategisch besser aufstellen zu können, wird es mit der Legislaturperiode des zukünftigen Dekanats, die im Oktober beginnt, zusätzlich einen Forschungsdekan in der Fakultät geben.

Gute Forschung und gute Lehre sind zwei Seiten derselben Medaille – auch in der Lehre wäre Stillstand deshalb Rückschritt. Im letzten Fakultätsbericht konnten wir stolz auf die erfolgreiche Akkreditierung unserer Studiengänge verweisen. Nun steht die Diskussion an, ob die damit verbundene Qualitätssicherung nicht besser und effektiver über eine Systemakkreditierung bewerkstelligt werden kann. Der Aufbau eines internen Steuerungs- und Qualitätssicherungssystems bietet mehr Flexibilität und Autonomie, erfordert aber auch zusätzliche Ressourcen. Schließlich wurde das schon im letzten Bericht angesprochene Problem der Verkürzung der Studiendauer in Form einer Zielvereinbarung mit dem Präsidium der Universität konstruktiv umgesetzt.

Insgesamt zeigt der hier vorgelegte Bericht, dass die Fakultät auch weiterhin auf einem guten Weg ist, um sich im zunehmenden Wettbewerb erfolgreich zu behaupten. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern der Fakultät, ebenso wie unseren Partnern und Unterstützern innerhalb und außerhalb der Universität für ihre Beiträge dazu, von denen wir naturgemäß nur einen kleinen Ausschnitt präsentieren können, und wünschen allen Leserinnen und Lesern eine spannende und erkenntnisreiche Lektüre.

Prof. Dr. Reinhard Keil
Dekan

Prof. Dr. Brigitta Domik-Kienegger
Studiendekanin

Dr. Markus Holt
Geschäftsführer