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SMIMS 2017: Wenn da Vinci auf 3D-Druck trifft

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Paderborner Informatik beteiligt sich an Projekten und Hochschulmesse

Was passiert, wenn Leonardo da Vinci auf 3D-Druck trifft? Wie bringt ein Tablet einen virtuellen Frosch im Computerspiel zum Hüpfen? Und wie kann Mathematik helfen, Geheimcodes zu entschlüsseln? Diese und 14 weitere anspruchsvollen Projekte präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anfang Oktober bei der Abschlussveranstaltung der diesjährigen Schülerakademie Mathematik und Informatik in Münster, kurz SMIMS. Dorothee Feller, Regierungspräsidentin in Münster, Joachim Schöpke, Ministerialrat des Ministeriums für Schule und Bildung in NRW, Bertelsmann-Ausbildungsleiter Klaus Röttger sowie Jörg Staff, Vorstand Ressort Personal, Facilities und Revision der gastgebenden Fiducia & GAD IT AG, konnten sich vor Ort von der hohen Qualität der von den Schülerinnen und Schülern vorgestellten Projekte überzeugen.

In diesem Jahr setzten Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der Projektleitrinnen und Projektleiter unter anderem ausgewählte Baupläne und Zeichnungen des Universalgelehrten Leonardo da Vinci mit dem 3D-Drucker um und entwickelten und programmierten in wenigen Tagen ein eigenes Augmented-Reality-Computerspiel, das einen Frosch über eine auf den Tisch projizierte, viel befahrene Straße hüpfen lässt. Im Team “Kryptoanalyse” erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler mathematische Wege um undurchsichtige Codes und Geheimbotschaften zu entschlüsseln. Auch die Universität Paderborn war mit dem Fachgebiet Didaktik der Informatik vertreten und unterstützte die Ideen der Schülerinnen und Schüler.

Schülerakademie fördert junge MINT-Talente in NRW
„Was hier in nur wenigen Tagen geleistet wurde macht deutlich, dass wir hier in NRW Schülerinnen und Schüler haben, die auf einem überdurchschnittlich hohem mathematischen und naturwissenschaftlichem Niveau unterwegs sind“, zieht Akademieleiter Klaus Jürgen Koch, schulfachlicher Dezernent bei der Bezirksregierung Münster ein positives Fazit. Eine Woche lang hatten die rund 110 Teilnehmenden Zeit, gemeinsam mit Gleichgesinnten an anspruchsvollen Projekten aus den Bereichen Mathematik und Informatik zu arbeiten. Jedes Jahr ermöglicht die Schülerakademie besonders motivierten und talentierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe Q2 in NRW, außerhalb der Schule ihren Themeninteressen und Fähigkeiten nachzugehen und dabei den Horizont der bisherigen Erfahrungs- und Lebenswelt zu erweitern.

Speed-Dating mit Unternehmen und Hochschulvorstellung
Beim Markt der Möglichkeiten präsentierten sich verschiedene NRW-Hochschulen den Oberstufenschülerinnen und -schülern.
Ein Speed-Dating bei der Schülerakademie? Auch das war Teil der SMIMS-Woche. Um die Jugendlichen bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen, organisierte zdi unter anderem einen Unternehmensnachmittag in Form eines Speed-Datings mit Unternehmen sowie einen Hochschulnachmittag. Beim Speed-Dating konnten sich die Teilnehmenden in einem lebensechten Bewerbungsgespräch ausprobieren und Fragen rund um duales Studium, Bewerbung und Assessment-Center loswerden. Was sind Stärken und Schwächen, was sage ich, wenn mir ein Glas Wasser angeboten wird und wie reagiere ich, wenn ich auf eine Frage keine Antwort habe? „Man darf auch mal kurz zögern, tief Luft holen und nachdenken, wenn man mit einer Frage nicht gerechnet hat“, beruhigte Kerstin Wilinczyk, Ansprechpartnerin für Ausbildung und Studium bei Phoenix Contact, die Teilnehmenden. Neben Phoenix Contact beteiligten sich in diesem Jahr das Bertelsmann-Tochterunternehmen arvato Systems, der Finanzdienstleister Finanz Informatik, die Unternehmensberatung ZEB sowie der IT-Dienstleister adesso am Unternehmensnachmittag.
Auch beim Nachmittag der Hochschulen informierten in diesem Jahr erneut die Universität Paderborn über Studienmöglichkeiten und Angebote rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik eben sowie Kollegen von der Westfälischen Hochschule, Hochschule Ruhr West, TU Dortmund, WWU Münster, Hochschule Hamm-Lippstadt und der RWTH Aachen (MATSE Ausbildung).

Foto: Roboter aus einer der 17 Projektgruppen Rechte: Bezirksregierung Münster
Foto: Beim Markt der Möglichkeiten präsentierten sich verschiedene NRW-Hochschulen den Oberstufenschülerinnen und -schülern. Rechte: ZDI-Portal NRW